Myofasziale Schmerzen mit Triggerpunkttherapie beseitigen

Die sogenannten myofaszialen Schmerzen entstehen im Muskel- und Fasziengewebe. Dieses kann knotenförmige Verhärtungen, die auch Triggerpunkte genannt werden, aufweisen. Der Ort des Triggerpunktes muss dabei nicht automatisch mit dem Ort des Schmerzes übereinstimmen. Die Internationale Gesellschaft für Schmerz- und Triggermedizin (IGTM) hat es sich zum Ziel gemacht, die Triggerpunktmedizin in Forschung, Lehre und Praxis zu fördern und auszubauen. Dies wird unter anderem mit dem Erarbeiten von Therapierichtlinien und Ausbildungsstandards erreicht.

Rückenschmerzen sind weit verbreitet.

In vielen Fällen werden die Ursachen dafür nicht gefunden und man spricht dann schnell vom „unspezifischen Rückenschmerz“. Außerdem kommt es häufig dazu, dass mittels bildgebender Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT sehr wohl Verschleißerscheinungen, z. B. Bandscheibenabnutzungen, gefunden werden, diese aber nicht verantwortlich für die Schmerzen sind.
Diese können dann auch nicht gelindert werden, indem man die auf den Bildern gefundenen, zum Teil natürlichen Veränderungen, behandelt. Um zu verhindern, dass der Patient entweder davon ausgeht, an nicht-therapierbaren Schmerzen zu leiden oder unnötig operiert wird, sollte ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden und auch der Muskulatur und den Faszien Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn Experten schätzen, dass in 50 bis 80 Prozent der Fälle die Ursache für chronischen Schmerzen in den Muskeln und Faszien liegt.

Diese Gewebearten sind sensibel für Überbelastungen. Oftmals entstehen Veränderungen dort ohne, dass sich die Betroffenen dessen so bewusst sind. Schon kleine Haltungsfehler und Körperdysbalancen können dazu führen, dass bestimmte Strukturen stärker belastet werden als andere. Auch Bewegungsabläufe im Alltag, die immer wieder unphysiologisch durchgeführt werden, fordern Muskeln und Faszien. Verändern sie dadurch ihre Struktur und bilden knotenförmige, meist erbsgroße Verhärtungen, die sogenannten Triggerpunkte, kann es zudem zu Stoffwechselveränderungen kommen.

Diese äußern sich in einer Überempfindlichkeit der Nervenfühler an Muskel- und Fasziengewebe. Die Folge: Selbst vermeintlich harmlose Druck- und Zugbewegungen initiieren die Weiterleitung der Information „Schmerz“ über die Nerven an das Gehirn.

Der Triggerpunkt befindet sich nicht immer am Schmerzort

Die Triggerpunkte (Trigger = Auslöser) bewirken nicht immer genau an der Stelle Beschwerden, wo sie sich auch befinden. Als sogenannte Ferntrigger leiten die punktförmigen Veränderungen die Schmerzen über die Muskeln und Faszien in weiter entferntere Bereiche. Triggerpunkte im Gesäßmuskel können beispielsweise durchaus Auslöser für Rückenschmerzen sein. Dieser Umstand ist bei der Diagnose bzw. dem Aufspüren der Triggerpunkte zu beachten.

Ein erfahrener Therapeut mit den entsprechenden Kenntnissen sucht daher nicht nur am Schmerzort selber nach den Triggerpunkten. Sind die myofaszialen Triggerpunkte ermittelt, können sie von ausgebildeten Therapeuten entweder durch manuelle Techniken oder mit Stoßwellengeräten aufgelöst werden. Dannkann sich das Gewebe wieder entspannen und die Betroffenen können schmerzfrei beginnen, die Ursachen für Fehl- oder Überbelastungen durch gezielte Aktivität zu beseitigen.

Praxis für Physiotherapie, Osteopraktik und Triggerpunkttherapie in Dortmund

In unserer Praxis für Physiotherapie Dortmund erhalten Sie ein individuelles, auf Ihren Schmerz abgestimmtes Behandlungskonzept, das Ihnen einen normalen und aktiven Lebensstil ermöglicht.
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