Schmerzen des Bewegungsapparates – Schulter, Rücken, Ischias, Hüfte und Knie

Warum die häufigste Ursache für die Schmerzen so oft nicht erkannt wird

Schmerzen des Bewegungsapparates führen den Patienten meistens zum Orthopäden. Dort werden fast routinemäßig Röntgenbilder der betroffenen Region durchgeführt, oft auch noch eine Computertomografie (CT) oder Kernspintomografie (MRT). Auf den so gewonnenen Bildern sieht man dann die vermeintliche Schmerzursache – Arthrose, Gelenkverschleiß, Bandscheibenvorwölbungen und vieles mehr.

– Dr. med. Volker Stolzenbach (1. Vorsitzender der IGTM e.V.)

Aber handelt es sich bei dem, was man auf den Bildern sieht, tatsächlich um die Ursache der Schmerzen?

Die Antwort auf diese Frage heißt in der Mehrzahl der Fälle eindeutig „nein“. Vor allem im fortgeschritteneren Lebensalter – und das beginnt schon mit dem 40. Lebensjahr, ist ein sichtbarer Verschleiß der Gelenke und Bandscheiben bis hin zum Bandscheibenvorfall eher die Regel als die Ausnahme. Die allermeisten von uns wissen und spüren gar nicht, dass sie mit einem „Bandscheibenschaden“ herumlaufen und manch einer mit einer Kniegelenksarthrose macht lange Bergwanderungen.

Häufig kommt man der Ursache für die Schmerzen viel besser auf die Spur, wenn man den Patienten ganz klassisch manuell, also mit den Händen untersucht. Dabei findet man oft Verkürzungen und Verspannungen von Muskeln, Bewegungseinschränkungen und Schwächen von Muskeln, Schmerzen bei Anspannung oder Dehnung eines Muskels. Häufig stößt man dann auf Triggerpunkte im Muskel. Triggerpunkte sind kleinste Bereiche im Muskel, die im Zustand maximal Verkrampfung sind und sich auch nicht mehr von alleine auflockern. Drückt man stark auf einen aktiven Triggerpunkt, so löst man einen Schmerz aus, den der Patient wiedererkennt. Ganz häufig strahlt der Schmerz auch aus in Arm, Bein oder Gesäß und auch diese Ausstrahlung erkennt der Patient wieder.

Diese Triggerpunkte und die verkürzten und verkrampften Muskeln, in denen sie sich gebildet haben, sind viel häufiger die Schmerzursache als der Gelenkverschleiß und die Bandscheibenveränderungen, die uns Röntgen und Kernspintomografie glauben lassen wollen. Der erfahrene Triggerpunkttherapeut findet nicht nur die Triggerpunkte, die die Schmerzen verursachen, er kann sie auch mit seinen Händen wieder auflösen. Hartnäckige Triggerpunkte, die sich so nicht lösen lassen, können sehr wirksam mit der Stoßwelle behandelt werden. Dabei wird mechanische Energie in Form gebündelter Schallwellen auf die Triggerpunkte gerichtet und diese damit aufgelöst. Sowohl bei der manuellen Therapie als auch bei der Stoßwellentherapie spürt der Patient unmittelbar, dass tatsächlich an der Ursache seiner Schmerzen gearbeitet wird.

Um die Ursache für Schmerzen des Bewegungsapparates herauszufinden, ist immer noch die gründliche Untersuchung des Patienten mit den Händen durch einen erfahrenen Arzt oder Therapeuten die wichtigste Untersuchung. Röntgen, CT und MRT sind zwar im Einzelfall wichtige Zusatzuntersuchungen, führen aber auch sehr oft in die Irre.

Quelle: Internationale Gesellschaft für Schmerz- und Triggerpunktmedizin (IGTM)

 

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