Mit der myofaszialen Triggerpunkt-Therapie behandeln

Myofasziale Triggerpunkte (MTrp) sind Schmerzpunkte im Muskel, den Faszien und im Sehnen-Bandapparat. Ein MTrp besteht aus einem Muskelverhärtungsknoten mit verändertem Bindegewebe. Fasern der Muskulatur sind ineinander verkeilt. Diese Verbindung kann vom Körper nicht alleine gelöst werden. Im MTrp geht die Elastizität des Gewebes verloren. Schmerzrezeptoren im Körper werden aktiviert. Es entsteht hohe Muskelspannung. Folgen sind Muskelverkürzung und Bewegungseinschränkungen.In den verkürzten Muskeln kann man verhärtete Muskelstränge tasten. Auf diesen Strängen findet man die Triggerpunkte. Das Gewebe ist aufgequollen. Die Patienten haben Schmerzen. Als Folge kommt es zur Fehlbelastung der betroffenen Strukturen. Am Ende ist nicht nur der ursprünglich betroffene Muskel in seiner Funktion eingeschränkt und schmerzhaft, sondern auch alle angrenzenden Muskeln werden negativ beeinflusst. Folgen sind auch Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Schwindel und vegetativen Störungen.
Oft ist eine erhöhte Schweißproduktionim betroffenen Gebiet zu sehen. Die Patienten leiden über Jahre an den Symptomen und sind verzweifelt auf der Suche nach Hilfe.
Hilfe bietet in vielen Fällen die myofasziale Triggerpunkt-Therapie durch einen darin ausgebildeten Therapeuten. Der Ablauf einer myofaszialen Triggerpunkt-Behandlung beginnt zunächst mit einer Funktionsprüfung der betroffenen Körperabschnitte: Gibt es Bewegungseinschränkungen? Gibt es Schmerzen bei der Bewegung? Wird die Bewegung anders als üblich ausgeführt? Über diese Untersuchung kann der Behandler recht genau die betroffene Muskulatur ausfindig machen. Bei der Untersuchung der Muskulatur sucht der Therapeut über seinen Fingerdruck Punkte, die den bekannten Alltagsschmerz beim Patienten auslösen. Die myofasziale Triggerpunkt-Behandlung ist nicht schmerzfrei; die Intensität des Druckes und des Schmerzes findet in Absprache mit dem Patienten statt. Der Patient erkennt, dass sein Schmerz durch die Behandlung nachlässt oder vergeht. Das tut gut.

Myofasziale Triggerpunkte versucht man in der Forschung über die Ultraschall-Elastografie sichtbar zu machen. An der Fachhochschule Aachen wird diese Technik erforscht. Da die Technik bis heute noch nicht genau genug ist und auch noch nicht benutzerfreundlich ist, kommt sie in den Praxen noch nicht zum Einsatz.

Behandlung der myofaszialen Triggerpunkte – Tasten, Fühlen, Fragen

Die Behandlung der Triggerpunktkomplexe läuft über unterschiedliche Techniken:

  • Das Drücken der Triggerpunkte führt zur stärkeren Durchblutung des Gewebes und Gewebeentspannung.
  • Über die Dehnung der Fasern der Triggerpunkt-Region wird die Funktion der Muskulatur wieder hergestellt. Verklebungen werden gelöst.
  • Das Trennen der Faszien löst Verklebungen zwischen einzelnen Muskeln und damit ist eine bessere Beweglichkeit der Muskeln zueinander gegeben.
  • Dehnungsübungen und Trainingsprogramme führen dazu, dass das Bewegungssystem wieder vernünftig arbeiten kann.

Das wichtigste Mittel zur Behandlung der myofaszialen Triggerpunkte stellen nach wie vor die Therapeutenhände dar. Die erfahrenen Therapeutenhände ertasten die myofaszialen Triggerpunkte und ertasten zusätzliche diagnostische Informationen über die Gewebestrukturen als Information für den Therapeuten. Die myofasziale Triggerpunkt-Behandlung eines Patienten, wird nach der Befundung des Gewebes durch die Therapeutenhand mit der Therapeutenhand bzw. -fingern oder z. B. einem Stab als Hilfsmittel durchgeführt. Betroffene Faszienstrukturen werden ausgestrichen und getrennt.

Behandlung mittels der fokussierten oder der radialen Stoßwelle

Die Stoßwelle sendet Schallwellen zum Behandeln der myofaszialen Triggerpunkte aus. Diese Stoßwellen lösen auch die Triggerpunkte auf. So kann das Gewebe heilen.

Neben den bekannten positiven Ergebnissen der unterschiedlich durchgeführten myofaszialen Triggerpunkt-Therapie durch die Rückmeldung der Patienten, die wir in den letzten Jahren sammeln konnten, steht uns in der Forschung mithilfe der Ultraschall-Elastografie eine neue Messmethode zur Verfügung, die noch zu überprüfen ist. Es bleibt spannend!

 

Praxis für Physiotherapie, Osteopraktik und Triggerpunkttherapie in Dortmund

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