Halswirbelsäulen-Syndrom: Was steckt hinter dem Schmerz?

Ein verspannter Nacken, ein Druckgefühl im Kopf, schmerzende Schultern. Rund ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung in Europa leidet zeitweise unter diesen oder ähnlichen Beschwerden. In nicht wenigen Fällen lautet die Diagnose Halswirbelsäulen-Syndrom, auch wenn diese noch nicht immer Licht ins Dunkle bringt. Denn sie gibt wenig konkrete Informationen über Auslöser und Art der Beschwerde. Wie können mögliche Ursachen für das Syndrom aussehen und wie kann es behandelt werden?

Was ist das Halswirbelsäulen-Syndrom?

Das Halswirbelsäulen-Syndrom, kurz HWS-Syndrom, kann eher als ein Sammelbegriff verstanden werden, der diverse Beschwerden in den Bereichen der Halswirbelsäule, des Nackens, der Schulter und des Arms meint. Art und Ursache können dabei sehr verschieden sein – der Befund Halswirbelsäulen-Syndrom ist also zunächst recht schwammig und wenig spezifisch. Doch genau aufgrund dieser Unspezifität kommt es häufig zur Diagnose HWS-Syndrom. Damit Beschwerden der Patienten zutreffend und nachhaltig behandelt werden können, kann das Halswirbelsäulen-Syndrom weiter konkretisiert und klassifiziert werden. Eine Einteilung kann sowohl nach Region der auftretenden Beschwerden erfolgen, häufiger jedoch wird das Syndrom entsprechend der Ursache klassifiziert.

Welche Ursachen können Auslöser sein?

Ursachen des Halswirbelsäulen-Syndroms können sehr weitreichend sein. Umso wichtiger ist es, den Auslöser des Syndroms einzugrenzen und zu erkennen, um Beschwerden behandeln zu können.

Das Identifizieren der Ursache für das Halswirbelsäulen-Syndrom ist jedoch manchmal gar nicht so einfach und offensichtlich. Röntgenbilder sehen unverdächtig aus, doch Schmerzen nehmen zu. Kann der Grund der Beschwerde nicht im Röntgenbild erkannt werden, liegt die Ursache wahrscheinlich in den Muskeln und Faszien. Überspannungen in diesen Bereichen können durch einseitige Bewegungen oder statische Körperhaltungen ausgelöst werden. Insbesondere langes Sitzen macht sich so bemerkbar, sofern es nicht mit gezielten Gegenbewegungen ausgeglichen wird.  Ebenso „unsichtbare“ Ursachen im Röntgenbild können psychische Belastungen durch Stress oder Depressionen sein.

Andere Ursachen wiederum werden bereits im Röntgenbild ersichtlich. Darunter fallen beispielsweise Schäden an den Bandscheiben oder der Wirbelsäule. Es ist möglich, dass die Schmerzen durch Verschleiß ausgelöst werden. Auch andere Veränderungen oder Verletzungen an der Wirbelsäule können Ursache des Halswirbelsäulen-Syndroms sein.

Welche Symptome können vorkommen?

In welcher Form kann sich das Halswirbelsäulen-Syndrom äußern?

  • Ziehenden Nackenschmerzen, verbunden mit einem steifen, verhärteten Nacken
  • Eingeschränkte Beweglichkeit des Kopfes
  • Spannungskopfschmerzen im Hinterkopf bis zur Stirn, im schlimmsten Fall bis hin zu Migränen
  • Tinnitus
  • Schmerzen vom Schulterblatt bis in den Oberarm
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Armen und Händen
  • Weitere Beschwerden in den zutreffenden Bereichen sind ebenso möglich

Treten die oben genannten Beschwerden über einen längeren Zeitraum auf oder stellen Sie gravierendere Symptome fest, sollte Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen der Symptome feststellen zu können.

Das Halswirbelsäulen-Syndrom mit Physiotherapie behandeln

Die Physiotherapie ist eine häufige Methode, um Beschwerden des Halswirbelsäulen-Syndroms zu behandeln. In vielen Fällen gilt Bewegung als der Schlüssel zum Erfolg. Im Rahmen der Physiotherapie können Muskeln gezielt aufgebaut und entspannt werden. Auch die Förderung einer gesundheitsfördernden Körperhaltung in der Therapie kann den Alltag erleichtern und Schmerzen reduzieren.

Insgesamt können die Methoden in der Physiotherapie sehr verschieden sein, und je nach Patient und Befund unterschiedlich ausfallen. So kann auch Wärme in Form von warmen Kompressen oder Infrarotlicht Beschwerden lindern. Es gilt, die optimale Behandlung für jeden Patienten, angepasst an seine Bedürfnisse zu finden, um Schmerzen bestmöglich zu beheben.

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