Muskelverspannungen häufig falsch gedeutet – Mythos „Psychische Ursachen“
Viele Ärzte führen schmerzhafte Muskelverspannungen auf psychische Ursachen zurück. Dass die Muskelverkürzung aber nicht lediglich Ausdruck einer seelischen Anspannung oder eines psychischen Problems ist, konnte in Tierversuchen nachgewiesen werden. Ratten wurden 30 bis 60 Minuten belastet, d.h. ihre Wadenmuskulatur wurde so stimuliert, dass sie sich ständig zusammenzog. Unter dem Mikroskop fand man dann eine Vielzahl von Muskelfaserknoten und Muskelfaserrissen, also genau die Knoten, die man im Falle von muskelbedingtem Bewegungsschmerz auch beim Menschen ertasten kann. Diese Knoten ziehen vom Inneren des Muskels und bringen ihn damit unter Spannung. Die Folgen: Der Muskel büßt seine Leistungsfähigkeit ein, es entstehen Muskelverspannungen und weiter Verhärtungen, und über kurz oder lang spürt man Schmerzen an einer anderen Stelle im Körper.
Folgen von Muskelverspannungen
Die Folgen sind erheblich: von Wirbelsäulenschäden und Bandscheibenproblemen bis hin zur Gelenkschäden durch eine asymmetrische Belastung der Gelenke. Weil genau diese Schäden so deutlich auf den Röntgenbefunden, Kernspintomographien und Ultraschalluntersuchungen zu sehen sind, wird gern geglaubt, dass genau diese Veränderungen, die in der Schulmedizin als Verschleiß, Abnutzung, Bandscheibenvorfälle und Arthrose bezeichnet werden, die eigentlichen Ursachen der Schmerzen sind. Jedoch ist durch verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen bekannt, dass diese Untersuchungsbefunde und der Schmerz überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Dennoch ist der Mythos aus den Köpfen der meisten Ärzte nicht herauszubringen. Sehr weit fortgeschrittene Fälle von Bandscheibenvorfällen und Arthrose gehen auch wie die Triggerpunkte mit einer Entzündungsreaktion einher, und irgendwann einmal ist eine Operation unumgänglich, aber solche sind viel seltener erforderlich als gemeinhin angenommen wird.
Jeder Arzt – ob Chirurg, Orthopäde, Allgemeinmediziner, Neurologe oder Internist, aber auch alle anderen Fachrichtungen – sollte über die immense Bedeutung der Triggerpunkte als Schmerzauslöser informiert sein und dieses Wissen in seine differentialdiagnostischen Überlegungen einfließen lassen.
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