Ödem: Symptome, Ursachen, Behandlung

Ein Ödem ist eine Wassereinlagerung im Gewebe, infolgedessen das betroffene Körperteil anschwillt. Im Volksmund sind Ödeme auch als „Wassersucht“ bekannt. Besonders häufig sind Ödeme an Beinen, Fußknöcheln und Armen zu beobachten. Auch ernste Erkrankungen können mit solch einer Schwellung einhergehen. Eine gute Behandlungsmöglichkeit ist die manuelle oder maschinelle Lymphdrainage.

Symptome von einem Ödem

Äußerlich kann ein Ödem an einer Schwellung erkannt werden. Die Haut im Bereich des Ödems ist gespannt. Ein typisches Anzeichen für ein Ödem ist eine sichtbare Delle, die für längere Zeit bestehen bleibt, nachdem mit dem Finger Druck auf die betroffene Stelle ausgeübt worden ist. Außerdem können an betroffenen Gelenken Einschränkungen der Beweglichkeit auftreten.
In den meisten Fällen sind Ödeme schmerzlos, außer es liegt ein Spannungsschmerz vor. Mitunter bemerken Betroffene am Abend ein Gefühl von Schwere in den Armen und Beinen. In einigen Fällen sind Ödemkrankheiten auch mit einer Gewichtszunahme verbunden.

Anzeichen auf einen Blick:

  • Arme oder Beine fühlen sich schwer und angeschwollen an
  • durch Drücken entstehen Dellen auf der Haut
  • Kleidung, Schuhe und Schmuck sitzen plötzlich unbequem und eng
  • die Haut im Bereich des Ödems ist warm und gespannt
  • betroffene Gelenke lassen sich schlechter bewegen

Ursache von eine Ödem

Die Auslöser der Schwellung können vielfältig sein. So kann ein Ödem eine geringe, harmlose Wasseransammlung in einem Körperteil sein, die von selbst wieder verschwindet. Es kann aber auch ein Symptom verschiedener Erkrankungen wie einer Leber-, Nieren- oder Herzkrankheit oder einer Stoffwechselstörung sein. Auch im Rahmen hormoneller Veränderungen können Ödeme auftreten. Diese sind allerdings häufig nur vorübergehend. Ein Ödem kann außerdem eine Nebenwirkung medikamentöser Behandlungen oder die Folge einer allergischen Reaktion sein.

Die Klassifizierung der Ödeme

Je nachdem, was der Grund für die Veränderung des Durchflusses der Kapillaren ist, unterscheidet man verschiedene Ödeme:

  • Hydrostatisches Ödem: Durch einen erhöhten Druck innerhalb der Gefäße (hydrostatischer Druck) wird vermehrt Flüssigkeit in das umliegende Gewebe gepresst.
  • Kolloidosmotisches Ödem: Ein Eiweißmangel im Blut lässt den kolloidosmotischen Druck absinken. Dadurch sammelt sich vermehrt Flüssigkeit im Gewebe.
  • Entzündliches Ödem: Durch Entzündungsprozesse, Allergien oder Verbrennungen werden Gefäßwände durchlässiger, infolgedessen mehr Flüssigkeit aus dem Blut in das Gewebe austritt.
  • Mechanisches Ödem: Eine Störung des Lymphabflusses führt zu einer Stauung der Flüssigkeit im Gewebe.

Die Sonderformen: Lymphödem und Lipödem

Bei dem Lymphödem handelt es sich um Stauungen der Lymphe in den Lymphbahnen. Zumeist macht sich dies mit dicken Armen oder Beinen bemerkbar. Im Anfangsstadium verursacht die Schwellung meist noch keine Schmerzen. Dabei kann es die Folge einer Grunderkrankung oder Verletzung sein sowie durch Erkrankungen des Lymphsystems verursacht werden.

Ein Lipödem dagegen ist gekennzeichnet durch die Vermehrung des Fettgewebes der Unterhaut an Armen und Beinen. Infolgedessen lagert sich Wasser ein. Von dieser Erkrankung sind überwiegend Frauen betroffen. Zunächst sind die Ödeme schmerzfrei. Mit zunehmender Fett- und Wassereinlagerung reagiert das Gewebe auf Druck jedoch immer schmerzhafter.

Behandlung von einem Ödem

Die Schwellungen können mit einer speziellen Art der medizinischen Massage, der manuellen Lymphdrainage behandelt werden. Dabei wird der Transport der Lymphflüssigkeit in den betroffenen Gefäßen durch spezielle Grifftechniken angeregt. So werden die Lymphgefäße und -knoten entspannt und der Durchfluss in den Gefäßen sowie die Durchblutung verbessert. Dabei wird Lymphdrainage als wohltuend und entspannend empfunden.

Auch die maschinelle Lymphdrainage kann Abhilfe schaffen. Bei der maschinellen Lymphdrainage zieht der Patient spezielle Arm-, Bein- oder Taillenmanschetten mit Druckluftkammern an, die sich schrittweise mit Luft füllen. Die Massage kann durch die Druckkammern präzise durchgeführt werden. Dabei wird ähnlich wie mit der Hand eine Druckwelle erzeugt, die für eine Stimulierung der Lymphgefäße und eine Anregung der Durchblutung sorgt.

Praxis für Physiotherapie und ganzheitliche Schmerztherapie in Dortmund

In unserer Praxis für Physiotherapie Dortmund erhalten Sie ein individuelles Behandlungskonzept, das auf Ihre Symptome abgestimmt ist. Mittels der manuellen und maschinellen Lymphdrainage ist ein normaler und aktiver Lebensstil möglich.
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