Myofasziale Triggerpunkte – Die verschiedenen Arten und das Phänomen der Schmerzübertragung
Im letzten Blogbeitrag „Was Sie über myofasziale Triggerpunkte wissen sollten“ haben wir uns bereits mit dem Thema myofasziale Triggerpunkte beschäftigt. Heute möchten wir Ihnen die verschiedenen Arten von Triggerpunkten und das Phänomen der Schmerzübertragung vorstellen.
Myofasziale Triggerpunkte: Welche Arten gibt es?
Triggerpunkte können aktiv, latent und assoziiert sein:
- Aktive myofasziale Triggerpunkte: Sie lösen auch ohne, dass sie gedrückt werden, Schmerzen aus.
- Latente myofasziale Triggerpunkte: Sie können jahrelang symptomlos in einem Muskel sein und wandeln sich durch bestimmte Ereignisse in aktive Triggerpunkte um.
- Assoziierte myofasziale Triggerpunkte: Sie entstehen durch Triggerpunkte in einem benachbarten Muskel. So kann ein Triggerpunkt im Nacken einen Triggerpunkt zwischen den Schulterblättern auslösen.
Myofasziale Triggerpunkte: Schmerzübertragung
Die Schmerzen eines Triggerpunktes treten oft in den benachbarten Muskeln, Sehnen oder Gelenken auf und nicht zwangsläufig an dem speziellen Punkt selber.
Dabei können zwei Arten der Schmerzübertragung unterschieden werden: Bei einer viszeral- somatischen Schmerzübertragung treten die Symptome innerer, organischer Krankheiten als äußere Schmerzen an die Oberfläche. In umgekehrter Richtung verläuft die Übertragung bei somato-viszeralen Übertragungsschmerzen: Der Schmerz aus der Muskulatur läuft in die inneren Organe, sodass Schmerzen, die beispielsweise von Triggerpunkten in der Rücken- oder Bauchmuskulatur übertragen werden, den Symptomen von Geschwüren ähneln können.
Das Phänomen der Schmerzübertragung kann schnell eine fehlerhafte Lokalisation der ursächlichen Schmerzquelle bewirken, da Patienten Schmerzen teilweise in weit vom myofaszialen Triggerpunkt entfernten Körperregionen empfinden. Gerade deshalb ist es so wichtig, die übertragenen Schmerzmuster der jeweiligen Schmerzzustände genau zu kennen und sich nicht ausschließlich auf die Angaben der Patienten zu verlassen.
Praxis für Physiotherapie und ganzheitliche Schmerztherapie in Dortmund
In unserer Praxis für Physiotherapie Dortmund behandeln wir mit der Triggerpunkt-Stoßwellen-Therapie die Triggerpunkte besonders schonend und wirkungsvoll. Die eingesetzten Stoßwellen sind pneumatisch erzeugte Druckwellen, die über einen Applikator in das schmerzhafte Gewebe übertragen werden. Durch die Stoßwellen können die Verhärtungen (Triggerpunkte) und Entzündungen aufgelöst bzw. beseitigt werden. Die von uns angewandte Osteopraktik zielt darauf ab, durch manuell erzeugten Druck – mit Hilfe von einem sogenannten „Triggerstab“ oder mit einem speziellen Gerät – die Triggerpunkte effektiv zu behandeln und Schmerzen zu lindern.
Sie haben Fragen zu der Behandlung von Triggerpunkten? Dann sprechen Sie uns gerne an!